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11. August 2017

Compressor unchained

Heute wollen wir mal den Dynamikeffekt Kompressor etwas entzaubern.

Gerade viele Gitarristen und Bassisten sind häufig mit diesem Gerät konfrontiert. Doch: Was bedeuten die Parameter eigentlich? Wie stellt man den Kompressor richtig ein?

Ich versuche in folgendem Post euch dieses Gerät etwas näher zu bringen.

 

Die Parameter

Grundsätzlich haben die meisten Kompressoren folgende Einstellmöglichkeiten:

- Attackzeit

- Releasezeit

- Ratio

- Threshold

- Gain

 

Threshold

Der Threshold ist eine Art Messlatte. Ihr sagt hier dem Kompressor, dass alles was über den angegebenen Pegel kommt, komprimiert wird. Bedeutet: Legt ihr den Threshold bei -10db an wird alles Richtung 0db Kompremiert. Achtung: Nicht zu verwechseln mit Maximalpegel  (ceiling) wie bei Limitern.

 

Ratio

Man wählt hier eine Verhältniszahl aus. Diese ist bei vielen entweder stufenlos verstellbar, oder mit den vorgegebenen Verhältnissen 2:1 4:1 6:1 8:1 10:1…

Wie gerade beschrieben wird nun alles was über den angegebenen Threshold geht, in diesem Verhältnis komprimiert. Also wenn das Verhältnis 2:1 ist, wird alles über dem Threshold lautstärkemäßig halbiert, bei 4:1 geviertelt etc. .

 

Attackzeit

Dei Attackzeit beschreibt im Prinzip, wie schnell der Kompressor reagieren soll. Bildhaft ausgedrückt: Stellt euch vor euch klopft jemand auf die Schulter. Euch hat nun jemand gesagt ihr sollt, sobald euch auf die Schulter geklopft wird, nach einer halben Sekunde reagieren. Genau das passiert mit dem Kompressor. Eine Pegelspitze kommt am Gerät an, und ihr gebt an wie schnell dieses dann mit der Arbeit beginnen soll.

Was heißt das für den Sound? Bei Drums beispielsweise sollte die Attackzeit länger gewählt werden, da dies sonst Einfluss auf die Transienten hat. Also bei der Snare würde der Schlag auf das Fell beeinträchtigt, und das will man ja nicht.

 

Releasezeit

Die Releasezeit ist nun eigentlich nur die logische Folgerung. Wer mit arbeit anfängt muss auch irgendwann mal wieder aufhören. Also legt ihr hier fest, wie lange das Signal komprimiert werden soll. Bei Drums und eher Attackreichen Sounds solltet ihr eine kurze Releasezeit wählen. Wenn ihr aber eine eher unscheinbarere Einstellung wollt, bei der das Signal nur weniger dynamisch wird, aber der Sound erhalten bleibt (z.B. beim Mastern) ist eine lange Releaszeit wichtig.

 

Gain

Der Gain dient nun dazu, die reduzierte Lautstärke auszugleichen. Viele Kompressoren haben eine gainreduction Anzeige. Idealerweise müsst ihr den Kompressor nur um den maximal reduzierten Pegel lauter machen. Zeigt die gainreduction Anzeige 5db, dann gebt ihr diesen Wert beim Gain zum Ausgleich wieder ein. Natürlich kann man den Gain auch benutzen um den Pegel auf 0db auszurichten, dies führt jedoch zu einem schlechteren Rauschverhalten.

 

Grundsätzlich gilt: Das Signal sollte im Eingang schon ideal gepegelt sein, so dass es in etwa auf maximal -3dB ausschlägt. Dieser Pegel soll dann auch nach der Kompression wieder erreicht werden. Nur dass er dann weniger dynamisch ist und daher lauter wirkt.

 

Viel Spaß beim Komprimieren

 

Simon Rieger

tagPlaceholderTags: Tonstudio, Passau, Musikproduktion, Kompressor, Compressor, Kompression

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