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24. April 2018

Das Labyrinth der Meinungen

Die Philosophie um Musikproduktion


Beinahe stündlich wird man bei sozialen Netzwerken mit Artikeln über angebliche No-Gos bei Recording und Mix bombardiert. Jeder hat seine Meinung, und jeder Denkt er hat die Weisheit gepachtet. Daher überkommt mich hin und wieder ein Anflug von, nennen wir es Zorn, wenn ich mir diese Artikel zu Gemüte führe.

 

Warum das alles Quatsch ist

 

Hätte es diese Schlaumeier immer schon gegeben, gäbe es heute einige der größten Produktionen nicht. Nur als kleines Beispiel: Als beim Recording von Nirvanas Album "Nevermind" der Song "Something in the way" nicht so wirklich auf Band wollte weil die Stimmung nicht rüberkam, wurde der Song auf der Couch in der Regie aufgenommen während Kurt Cobain im Liegen den Song gespielt und dazu gesungen hat. Der Rest der Band spielte anschließend auf seine Spur ein. Ich bin mir sicher hierzu gibt es einen umfassenden Blogartikel der sich damit beschäftigt, warum man sowas nienienienie machen soll.

 

Die Equipment-Experten

 

Neulich las ich einen Artikel bei dem der Autor sich, gelinde gesagt, weit aus dem Fenster lehnte indem er behauptete, dass man für den Gesang im Studio niemals ein dynamisches Mikrofon verwenden soll. Wie jetzt? Ernsthaft? Hätte er das mal den Red Hot Chili Peppers gesagt bevor sie das Californication Album aufgenommen haben. Dann hätte er ihnen diesen Fauxpas erspart. Genauso irrsinnig sind die Klassifizierungen in Studio- und Livemikrofone. Es sind Mikrofone. Punkt. Wo du sie benutzt ist deine Sache. Klar gibt es Präferenzen, aber wo ist das Problem?

 

Und dann noch die "Profis" unter den Amateuren

 

"Wie du hast kein Pro Tools? Dann bist du aber auch kein professionelles Tonstudio."

"Du hast noch analoge Geräte? Das mischt man doch alles digital."

"Wenn ein Tonstudio nicht das Mikrofon XY hat, brauchst du gar nicht hingehen."

"Wenn der Tontechniker die Gitarre nicht soundso aufnimmt, hat er vom Produzieren keine Ahnung"

 

Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Liste ist schier endlos.

 

 

Und jetzt?

 

Gerade wenn ihr noch am Anfang steht und eben mit den ersten eigenen Produktionen beginnt lasst euch von diesen Quarktaschen nicht die Laune vermiesen. Versucht seriöse von unseriösen Quellen zu unterscheiden und konzentriert euch in erster Linie auf Fachartikel. Und zwar nicht nur einen. Und dann... macht was ihr wollt!

 

Ihr habt das Wichtigste zum Produzieren an eurem Kopf. Und ich meine nicht die Haare! Solange ihr brauchbares Equipment habt (damit meine ich ohne Rauschen und nichts aus dem Elektronikfachmarkt neben den "Windows 10 für Dummies" Büchern), und wisst wo die Reise hingehen soll, habt ihr schon mal den Grundstein. Für eine gute Produktion kommt es nur auf wenige, grundsätzliche Dinge an:

  • Der Song muss gut ausgearbeitet sein
  • Der Sound muss zum Song passen
  • Das ausgewählte Equipment sollte das machen was ihr euch vorgenommen habt

Das Schlimmste das euch passieren kann ist, dass es nicht so klingt wie ihr es euch vorgestellt hattet. Ihr habt etwas dazugelernt, und habt vielleicht etwas entdeckt das euch ansonsten nie aufgefallen wäre. Statt "better save than sorry" lieber "besser was gelernt als Schema F". Hin und wieder vergisst man, dass es sich bei Musikproduktion um eine Kunstform handelt, nicht um Ingenieurswesen. Tobt euch aus!

 

MfG

 

EYM Productions - Das Tonstudio in Ortenburg bei Passau

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Selbstverständlich biete ich auch Mixes für eure Aufnahmen an. Da der Preis vom Aufwand abhängt, schicke ich euch gerne ein Angebot zu eurer Produktion.


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