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11. August 2017

Gesang ganz groß

Aufgrund einiger Anfragen hier ein kleiner Guide wie man einfach professionelle Gesangsaufnahmen macht.

Das Mikrofon

Prinzipiell ist es geschmackssache welche Art von Mikrofon man verwendet. Wie ich schön öfter erwähnt habe, sind mittlerweile auch günstige Eigenmarken von Musikfachhändlern ziemlich gut.

Ein günstiges Großmembrankondensatormikrofon für gute Aufnahmen ist beispielsweise das Rode NT1A. Als Dynamisches Mikrofon wird gerne das Shure SM58 oder auch das SM57Beta verwendet. Jedoch gibt es auch gute Modelle von Sennheiser und wie gesagt “Billigmarken”.

Der Unterschied ist zwischen beiden Typen folgender:

Das Großmembrankondensator ist ein hochempfindliches Mikrofon

Vorteile:

- Brillante Höhen

- lineares Frequenzbild

- Sehr “nahes Klangbild

Nachteile:

- Sehr Empfindlich (nur in guten Räumen geeignet, man hört ALLES!)

- Phantomspeisung wird benötigt

- Poppschutz wird benötigt

- Trittschallgefahr

- Erfahrung in der Positionierung wäre von Vorteil

 

Dynamische Mikrofone sind nur nah besprechbar

Vorteile:

- Raum ist prinzipiell egal

- Einfach in der Anwendung

- Warmer Klang

Nachteile:

- Weniger Transparenz

- Dynamischer

- Oft etwas “muffiger” klang

 

Die Produktion

Grundsätzlich bietet es sich an den Gesang von vornherein zu dreifachen. Also den Gesang drei Mal aufnehmen. Die spätere Hauptstimme zentriert ihr im Panorama. Rückt den Gesang durch Anheben bei 5 khz nach vorne.

Die beiden anderen Spuren verteilt ihr halb rechts und links im Panorama. Diese senkt ihr bei genau dieser Frequenz ab. Das finale Klangbild müsst ihr natürlich nach Gehör einstellen. In den Strophen ist es oft besser den Gesang nur einspurig oder mit den Dopplungen relativ mittig zu fahren. Im Refrain geht ihr dann auseinander. So bewirkt ihr eine “Verbreiterung” des Klangbildes und der Gesang klingt im Refrain automatisch “fetter”.

Achtung: Die Dopplungen sollten im Verhältnis zum Hauptgesang minimum 5db leiser sein, ansonsten klingt es gleich nach Chor. Entscheidet hier nach eurem Geschmack.

 

Falls ihr noch Über- oder Unterstimmen habt, doppelt diese und legt sie ebenfalls im Panorama links und rechts. Mittig ist nicht unbedingt nötig. So erhaltet ihr den Hauptgesang in der “erhabenen Mitte” und die Über- und Unterstimmen wirken automatisch größer.

 

Der Mix:

Das Zauberwort heißt Kompression. Das Wichtigste ist, dass ihr vor Allem den Hauptgesang mit einer starken Kompression oder sogar einem Limiter bearbeitet. Es gibt einen relativ guten Freeware Limiter der sich dazu eignet. Sucht bei Google nach dem W1 Limiter ;-)

Die Stimme die ihr im Panorama links und rechts verteilt habt, könnt ihr auf eine Stereogruppe legen, und diese dann zusammen kompremieren. So verdichtet ihr die Stimmen. Auf keinen Fall legt die Hauptstimme auf diese Gruppe. Der Kompressor würde immer einer Stimme den Vorrang lassen, das heißt entweder versumpfen die Dopplungen, oder der Hauptgesang wandert nach hinten.

Welchen und wieviel Reverb ihr haben wollt, liegt bei euch.

 

Viel Spaß beim Singen!

 

EYM Productions – Das Tonstudio in Ortenburg

tagPlaceholderTags: Recording, Tonstudio, Pro Audio, Gesang, Passau, Ortenburg

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Selfrecorder

Selbstverständlich biete ich auch Mixes für eure Aufnahmen an. Da der Preis vom Aufwand abhängt, schicke ich euch gerne ein Angebot zu eurer Produktion.


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